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Die Herrin des Winterpalasts von Christopher W. Gortner

Mitte September erschien ein packender neuer historischer Roman über die kaiserliche Familie, die Romanows, als Taschenbuch im Goldmann Verlag.

Die spannenden 672 Seiten beginnen mit der Herrschaft von Zar Alexander II. und enden mit seinem Enkel Zar Nikolai II. Die Herrin des Winterpalasts wurde aus dem Amerikanischen von Peter Pfaffinger übersetzt.

Inhalt – Die Herrin des Winterpalasts

Russland, 1866-1918

1866 verließ Dagmar von Dänemark (genannt Minnie) ihre geliebte Heimat für ein neues Leben in Russland. Dort wartete schon ihr zukünftiger Ehemann Sascha, der Romanow Zarewitsch auf sie. Ihre ungeplante Ehe mit Sascha gestaltete sich als wahrer Glückgriff, da die beiden sich schnell lieben lernen.

Die Herrin des Winterpalasts (Buch bei Weltbild.de)
Die Herrin des Winterpalasts (Buch bei Weltbild.de)

Als Zar Alexander II., Saschas Vater, ermordet wurde, stand Sascha als neuer Zar von Russland bereit. Stets beratend an seiner Seite, als neue Zarin, Minnie. Minnie wurde vom Volk und von der Gesellschaft geliebt. Ihr Leben jedoch war bis zum Schluss durch viel Leid geprägt.

Sascha und Minnie bekamen viele Kinder, doch Minnies Liebling blieb stets ihr Erstgeborener, der Zarewitsch Niki. Als Sascha schwer erkrankte und anschließend starb, lag es nun an Niki, seinen Platz als Zar von Russland einzunehmen. Er jedoch, war bis zum Schluss für diese Position völlig ungeeignet.

Die Hochzeit mit der Deutschen Alexandra von Hessen war Minnie vom ersten Moment an ein Dorn im Auge. Ihre Sorge, dass Alexandra als Zarin völlig ungeeignet ist, sollte sich schon bald bestätigen.

Nikis Herrschaft stürzt Russland in große Probleme und Minnie kann ihr geliebtes Land kaum noch wiedererkennen … Wird ihr geliebter Sohn die dreihundert Jahre alte Romanow-Herrschaft tatsächlich beenden?

Fazit – Die Herrin des Winterpalasts

Von den berühmten Romanows hat wohl schon jeder etwas gehört und gesehen. Ich finde es immer wieder interessant Bücher über diese Familie und deren tragischen Schicksal zu lesen.

Minnies Geschichte war unheimlich spannend, war sie schließlich selbst eine wahnsinnig mutige und gütige Frau, die stets an das Wohl ihres Volkes gedacht hat. Trotz der vielen politischen Themen, schließlich ist „Die Herrin des Winterpalasts“ auch ein historischer Roman, konnte man der Geschichte sehr gut folgen. Ein weiterer Grund dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte, war auch, das die tatsächlichen geschichtlichen Fakten mit der von Christopher W. Gortners Geschichte perfekt verschmolzen sind.

Sehr interessant finde ich das Nachwort zum Buch. In diesem hat Christopher W. Gortner noch viele weitere Fakten zum Leben der Romanows nach 1919 bis in die heutige Zeit genannt.

Toll und hilfreich bei der großen Anzahl an genannten Personen, waren die beiden Stammbäume, gleich zu Beginn des Buches. Bei Interesse, findet man zusätzlich eine Landkarte von Russland, bevor man mit dem Lesen des ersten von insgesamt sechs Zeitabschnitten über Minnies Leben kommt, in die das Buch untergliedert ist.

Weitere Informationen zu Die Herrin des Winterpalasts von Christopher W. Gortner erhalten Sie hier.