Etwas Nervenkitzel gefällig?
Heute erschien „Anatomie eines Skandals – Du willst deinem Ehemann glauben. Sie will ihn zerstören.“ von Sarah Vaughan bei Bastei Lübbe.
Auf 445 Seiten fiebert man dem Ende eines spannenden Prozesses entgegen und durchlebt eine Gefühlswelt die permanenten Schwankungen unterliegt.
Das Buch wurde aus dem Englischen von Ute Leibmann übersetzt.
Inhalt – Anatomie eines Skandals
Holly wurde vor mehr als 20 Jahren vergewaltigt. Schmerz, Selbsthass und das Gefühl der Erniedrigung bestimmen ab sofort Hollys Leben, bis sie eine Entscheidung fällt…
Kate ist eine erfolgreiche Prozessanwältin und übernimmt am liebsten die Anklage statt der Verteidigung. In ihrem neuesten Fall ist der Angeklagte James Whitehouse. Dem gut aussehenden und charmanten Staatssekretär und engen Freund des Premierministers wird Vergewaltigung vorgeworfen.
Was niemand weiß, Kate hat einen ganz persönlichen Grund der sie antreibt für James Verurteilung zu sorgen. Denn für sie ist eines klar, ungestraft darf James nicht davonkommen.
Sophie ist James Ehefrau und die Mutter seiner Kinder. All die Jahre hat sie bedingungslos hinter ihm gestanden. Doch der Prozess hinterlässt Spuren, die das Bild der perfekten Familie beschmutzen…
Fazit – Anatomie eines Skandals
Sexualverbrechen sind brutal und grausam und eigentlich möchte man gar nicht wissen warum Menschen zu so etwas fähig sind. Dennoch war es sehr interessant einen Prozess zu diesem Thema von Beginn an zu begleiten. Ohne zu wissen, ob eine Vergewaltigung stattgefunden hat oder nicht, merkt man beim Lesen wie die Sympathien vom Opfer zum Täter und wieder zurückspringen. Sarah Vaughan hat es geschafft, dass man bis zum Schluss im Unklaren bleibt, wie die Geschichte letzten Endes tatsächlich ausgeht.
Ein toller und vor allem unvorhersehbarer Roman mit eingebauten Wendungen mit denen man nicht rechnen kann.
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