Druckfrisch erschien heute die wunderbare Novelle „Ein dänischer Winter“ von Sanne Jellings bei Kindler.
Die Hamburger Autorin beschäftigt sich darin mit der u. a. durch den Film „Jenseits von Afrika“ bekannt gewordenen Karen Blixen. Während der Film in Kenia spielt, findet man sich in „Ein dänischer Winter“ in der Heimat von Karen Blixen, in Dänemark, wieder. Das Karen Blixen im Jahr 1929 in Rungstedlund zu Besuch war, beruht auf einer historischen Tatsache. Heute ist in Rungstedlund das Karen-Blixen-Museum zu finden.
Inhalt – Ein dänischer Winter
1929: Rungstedlund, Øresund
Unmittelbar vor Weihnachten verliert Minna ihre Arbeit als Schreibkraft. Hilflos fragt sich Minna nun, wie es weitergehen soll. Ihre Mutter und ihre Schwester brauchen ihren Lohn dringend um Kohle zum Heizen zu besorgen…
Tief in ihren Gedanken versunken, wird Minna plötzlich von einer Dame angesprochen. Ohne nachzudenken klagt sie ihr ihr Leid. Diese scheint die perfekte Lösung für Minna´s Problem zu haben. Denn ihre Schwester in Rungstedlund sucht kurzfristig ein neues Hausmädchen.
Karen, die Baronin von Blixen, ist über Weihnachten zu Besuch bei ihrer Mutter in Rungstedlund. Karen lebt selbst auf einer Farm in Afrika. Eine Traumvorstellung für Minna, die wohl selbst nie das Geld haben wird die Welt zu bereisen. Beide freunden sich schnell an und Karen bietet Minna an, für sie in Afrika als Lehrerin zu arbeiten.
Minna bekommt die Chance ihres Lebens. Doch wird sie sie wirklich ergreifen können und sich von ihren Pflichten lossagen?
Fazit – Ein dänischer Winter
Ich persönlich bin ein riesengroßer Fan von Novellen, daher habe ich mich besonders darauf gefreut „Ein dänischer Winter“ zu lesen.
In dieser Novelle geht es um zwei Frauen, die aus zwei völlig unterschiedlichen Welten stammen. Arm und reich, einen größeren Lebensunterschied kann es kaum geben. Wer also von beiden sollte glücklicher sein?
Karen und Minna sind es beide nicht wirklich. Denn sie sind verzweifelt auf der Suche nach ihrem festen Platz in der Welt. Beide wollen in Freiheit leben, ihre eigenen Entscheidungen treffen und nicht an die gesellschaftlichen Regeln gebunden sein.
Eine Tatsache, die sehr gut nachvollziehbar ist! Doch zu der damaligen Zeit war das nicht einfach oder gar unmöglich seine gesellschaftliche Stellung in die man hineingeboren wurde zu ändern.
Karen und Minna sind zwei ganz tolle und vor allem starke Frauen und mir hat es großen Spaß gemacht sie kennenzulernen und ihre Geschichte zu lesen!
Weitere Informationen zu „Ein dänischer Winter“ von Sanne Jellings bekommen Sie hier.