Hello Sunshine Buch Rezension auf buchwelt.de

Hello Sunshine von Laura Dave

Nach „Ein wunderbares Jahr“ ist „Hello Sunshine“ der zweite Roman von Laura Dave, der in Deutschland veröffentlicht wurde.

Das Taschenbuch mit seinen 384 Seiten wurde aus dem Amerikanischen von Ivana Marinovic übersetzt und erschien am 16. April 2018 bei Blanvalet.

Inhalt – Hello Sunshine

Mit ihrer YouTube-Kochshow „A Little Sunshine“ ist Sunshine Mackenzie berühmt geworden. Doch was ihr Umfeld und vor allem ihre Fans nicht wissen, „Sunshine Mackenzie“ beruht auf einer riesengroßen Lügengeschichte. Weder ihr Nachname noch ihre Vergangenheit entsprechen der Wahrheit, auch ihre berühmten Rezepte stammen nicht von ihr.

Hello Sunshine von Laura Dave (Buch bei Weltbild)
Hello Sunshine von Laura Dave (Buch bei Weltbild)

Als der große Schwindel nach einem Hack von #aintnosunshine“ auffliegt, verliert Sunshine alles. Ihren Ehemann, weil sie ihn betrogen hat, ihre Fans und ihren Verleger und letztendlich auch die Wohnung und ihre Ersparnisse.

Für Sunshine gibt es nur noch einen Ort auf der Welt wo sie hinkann – ihre Heimatstadt Montauk. Doch Willkommen wird sie dort von ihrer Schwester auch nicht geheißen.

Als sich die beiden Schwestern mehr oder weniger zusammenraufen, scheint Sunshine noch immer nichts aus ihren Fehlern gelernt zu haben. Denn ihren neuen Job – die Basis für ihr geplantes Comeback – ergattert sie auch nur aufgrund einer Lüge…

Fazit – Hello Sunshine

Die große und so tolle Glamour- und Glitzerwelt besteht hauptsächlich aus Lügen bzw. Menschen die sich neu erfunden haben. So stellt Laura Dave es jedenfalls dar und das ist wahrscheinlich auch nicht so weit hergeholt. Sunshine Mackenzie ist hier keine Ausnahme. Jedoch war sie anfangs kein so skrupelloser Mensch, denn ihr Ehemann Danny hatte sich damals insbesondere in ihre Aufrichtigkeit verliebt. Nun kann Sunshine Wahrheit und Fake kaum noch auseinanderhalten. Umso tiefer ist ihr Fall.

Es ist nur allzu leicht nachvollziehbar, dass man von all dem Glamour schnell nicht mehr genug bekommen kann. Hat man wie Sunshine anfangs noch ein schlechtes Gewissen, dass der eigene Ruhm auf einer Lügengeschichte basiert, ist das schnell vergessen. All ihre Fans und Investoren, die ihr ständig Honig um den Mund schmieren, lassen Sunshine zu einem komplett neuen Menschen werden. Selbst ihren neu gewonnen Freunden spielt sie eine „Rolle“ vor. Erst in Montauk findet Sunshine langsam zu ihrem alten Ich zurück. Sunshine selbst ist mir relativ lange nicht sonderlich sympathisch gewesen. Trotzdem konnte ich sie am Ende noch in mein Herz schließen.

Wer Sunshine tatsächlich gehackt hat wird erst ganz am Schluss aufgeklärt und der Täter hat mich definitiv überrascht. Die Geschichte war unterhaltsam und nahm auch ein paar unerwartete Wendungen. Besonders überraschend finde ich, dass „Hello Sunshine“ nicht mit einem rosaroten Happy End geendet hat. Das hat man nicht so häufig.

Weitere Informationen zu Hello Sunshine von Laura Dave erhalten Sie hier.