Willst du normal sein oder glücklich? Von Robert Theodor Betz

normal oder glücklichRobert Theodor Betz ist kein Unbekannter. Und das Buch „Willst du normal sein oder glücklich?“ ist auch nicht sein erstes Werk. Seit Jahren veröffentlicht der Psychologe Bücher zur Beziehungskunst und andere psychologische Ratgeber. Er selbst führte ein bewegtes Leben. Als Jugendlicher verbrachte er Jahre in einem katholischen Klosterinternat als Schüler, machte eine Ausbildung zum Industriekaufmann, besuchte anschließend das Abendgymnasium und studierte Sozialpädagogik und Psychologie. Nach diesem Studium arbeitete Betz Jahre lang in Werbeagenturen, später auch in Industrieunternehmen als Marketingfachmann.

Mit 42 Jahren brach er mit dem Leben eines Normalos, erlernte die Reinkarnationstherapie, studierte „Botschaften der geistigen Welt“ und begann „christlich-spirituelle“ Seminare durchzuführen, aus denen sich seine „Transformationstherapie“ heraus entwickelte, um Menschen zu helfen, alle möglichen Probleme und Leiden zu transformieren. Damit erntete Betz natürlich schnell von den etablierten Psychologen Kritik und erhielt das Label „Psychologe auf esoterischen Abwegen“ verpasst. Seine Methode habe keine wissenschaftlich anerkannte Grundlage. Nicht genug damit: Seine Psychotherapiemethode sei sogar gefährlich, liest man im Internet. Seine Thesen seien darüber hinaus ein Appell zum Egoismus und zur sozialen Gleichgültigkeit und seine Texte unlogisch. Willst du normal sein oder glücklich? Von Robert Theodor Betz weiterlesen

Das große Los von Meike Winnemuth

Wahrscheinlich wäre ich an Frage sechs gescheitert. „Welches Adjektiv wird durch das Verdrehen zweier Buchstaben ganz populär?“ A: vollschlank B: korpulent C: beleibt D: übergewichtig. Richtige Antwort: C wie beleibt, denn daraus wird durch das Verdrehen zweier Buchstaben das Wort beliebt. Und das entspricht dem Wort populär. Ich musste einige Zeit überlegen, bis ich auf die Lösung kam und bin mir nicht sicher, ob ich im Fernsehstudio vor Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern in meiner Aufregung auf die Lösung gekommen wäre. Meike Winnemuth konnte die Frage am 11. Oktober 2010 in der Quizshow „Wer wird Millionär?“ beantworten. Und nicht nur diese Frage, denn Sie ging als Kandidatin mit 500.000 Euro nach Hause.

Aber warum blogge ich über Meike Winnemuth? Weil sie eine interessante Frau ist. Die 1960 geborene Journalistin sorgt für Aufsehen. Wenn alle Journalisten mit so viel Einsatz wie sie recherchieren würde, bräuchte es wahrscheinlich keine Gegendarstellungen oder Richtigstellungen mehr. Um über den deutschen Sexmarkt zu schreiben, testete sie Callboys, ihr Freund Prostituierte, die beiden gemeinsam Swingerclubs. Die Frau traut sich was!

Symbolbild Das große LosMeike Winnemuth lässt nach dem Gewinn der 500.000 Euro Beruf Beruf sein und reist in zwölf Monaten um die Welt. Jeden Monat lebt sie in einer anderen Stadt und einer anderen Wohnung. Darüber bloggt sie. Und 2012 wird ihr Reiselogbuch „Vor mir die Welt“ für den Grimme Online Award in der Kulturrubrik nominiert. Die LeadAwards 2012 zeichnen den Blog als „Weblog des Jahres“ aus. Aber es kommt noch besser: Meike Winnemuth schreibt ein Buch über ihre Erlebnisse und prompt wird „Das große Los“ zu einem Bestseller. Untertitel: „Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr.“ Der Mediendienst Kress stellt sie als „Topkopf“ vor, sprich, 2014 ist sie in den Top 100 der meistgeklickten Köpfe auf Kress.

Ich kann die Story zu dem Buch „Das große Los“ kaum glauben. Ihr Verlag schreibt, sie sei zu Jauch gegangen, um finanziell ein bisschen unabhängiger zu werden. Gut, man kann immer noch mehr verdienen. Aber hat eine solche Frau es nötig sich zu Jauch zu setzen? Kann man ihr glauben, dass sie ohne journalistischen Zweck in „Wer wird Millionär?“ auftauchte? Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab, schreibt der Verlag. Hmmm, zu ihrer Verblüffung? Als Journalistin besteht ein Teil ihres Kapitals aus Allgemeinwissen. Dass Sie nicht glaubte, mit ein paar Zehntausenden aus der Sendung zu gehen, ist für mich unglaubhaft. Auch 100.000 Euro sollte eine Journalistin mit Hause nehmen. Bei 500.000 Euro spielt natürlich auch Glück mit, aber Verblüffung?

Jedenfalls fährt sie weg, fühlt sich verpflichtet, etwas Großes anzufangen, etwas Unvergessliches. Und das besteht für sie darin, ein Jahr lang das Leben zu führen, das sie sich selbst aussucht, ohne Kompromisse. Sie folgt der inneren Stimme. Und am 1. Januar 2011 sitzt sie im Flugzeug nach Sydney. Mit einem kleinen Koffer und einem großen Bibbern, wie sie schreibt. „Das Große Los“ nennt sie ihr Buch, weil sie nicht nur das viele Geld gewann, sondern einen noch größeren Glücksfall erlebte: Das große Los! Hier liegt die Betonung auf Los wie Loslassen, hinter sich lassen, sich von Gewohntem lösen und dann sehen, was passiert. Eine Erkenntnis kommt Meike Winnemuth schnell: Den Geldgewinn bei Jauch hätte sie nicht gebraucht, um den Konjunktiv „Ich würde gerne einmal …“ in den Indikativ „Das mache ich jetzt einfach!“ zu verwandeln. Auch ohne Millionen kann man eine Weltreise machen und die große Freiheit erleben.

Das Buch inspiriert. Zum Beispiel Ballast abzuwerfen, eingefahrene Wege zu verlassen und den Alltag hinter sich zu lassen. Aber Vorsicht: Wenn das alles so einfach wäre, würde die Welt von Weltreisenden wimmeln und unsere Städte wären leer. Die meisten Menschen brauchen nämlich einen festen Rahmen, in dem sie sich bewegen. Mit dem großen Los im Sinne von Loslassen können die wenigsten umgehen, denn die vollkommene Freiheit will bewältigt werden.

Wie Meike Winnemuth dieses große Los bewältigte erfahren Sie hier!

Oder auf Ihrem Reise-Weblog!

 

Pilze suchen

Gestern unterhielt ich mich mit meinem Bruder am Telefon. Da er krank war, bedauerte er es, nicht Pilze suchen zu können. „Jetzt“, so meinte er, „beginnen sie zu wachsen – und ich kann nicht raus. Schlimm, schlimm.“ Ich glaube ihm, dass er gerne Pilze sammeln würde. Früher dachte ich immer, er riecht die Pilze im Wald. Mit fest auf den Boden gerichtetem Blick suchte er sein Pilzrevier ab. Dagegen war es für mich kein Vergnügen, Pilzarten im Wald zu finden. Egal welche. Als Kinder und Jugendliche gingen wir oft zusammen in den Pilze-Wald. Waldpilze sind einfach zu lecker, um sie stehen zu lassen. Nach zwei, drei Stunden hatte mein Bruder meist einen Korb voll Pilze gesammelt, während bei meinem Korb kaum der Boden mit Pilzen bedeckt war. Speisepilze bestimmen war zudem nicht meine Stärke, so dass mein Bruder oft noch die ein oder andere Pilzart aus meinem Korb warf. „Um Himmels willen, was hast du denn da gesammelt? Willst du unsere Familie vergiften?“

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WM Bücher gesucht und Sportbild gefunden

WM Bücher - Sportbild Fußball-WM 2014
Sportbild Fußball-WM 2014

Vor ein paar Minuten informierte ich mich auf Google zum Thema WM. Ich gebe zu, damit bin ich nicht früh dran. Heute haben wir den 6. Juni 14 und am 12. Juni beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 mit der Partie zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien. Kaum hatte ich die Buchstaben WM eingegeben, brachte mir Google Vorschläge wie WM Spielplan, WM 2014, WM Brasilien, aber auch WM Bücher. Das erstaunte mich. Anscheinend suchen viele Menschen Bücher über die WM 2014. Und dann klickte ich mich durch die verschiedenen Bücher-Angebote.

WM Bücher Restauflagen stand auf einer Anzeige. Das scheint eine Anzeige für Nostalgiker zu sein, die sich an das Wunder von Bern 1954 oder andere WM-Highlights erinnern wollen. Auch der Anzeigentext „WM-Bibliothek“ sprach mich nicht an. „WM-Buch zum Mitmachen. Mit Rubbelcover“ klang schon besser. Die Anzeige „Magie des Fußballspiels: Die WM 2014 in Brasilien“ brachte mich zum Klicken. Ich klickte mich durch diese und jene Seite und staunte über die vielen WM Bücher, die 2014 veröffentlicht werden. Vor allem darüber, dass viele Verlage kurz nach der WM druckfrisch mit WM-Büchern auf den Fußball-Lesemarkt kommen. Seitenweise Titel, eine unübersichtliche Menge an Publikationen. WM Bücher gesucht und Sportbild gefunden weiterlesen

Von nix kommt nix – Auf Erfolgskurs mit den Geissens

Von nix kommt nix von Robert und Carmen GeissVon nix kommt nix ist die exklusive Erfolgs- und Lebensgeschichte von Carmen und Robert Geiss. Carmen Geiss erzählt viel über das Familienleben und von Robert bekommt man exklusive Tipps, wie man am besten an Geld kommt. Immer abwechselnd erzählen hier die Geissens über verschiedene Erlebnisse. Das sorgt für einen interessanten Lesespaß.

Ganz klar, die Geissens sind ein Phänomen. Auf der einen Seite lassen sie immer wieder durchblicken, dass man ihnen im Leben nichts geschenkt hat und sie sich jeden Cent allein erarbeitet haben. Aber für manch andere ist ihr dekadentes Leben vielleicht auch zu viel es guten. Trotz alledem sind sie einem sympathisch und bringen oft einen Lacher nach dem anderen. Wer kennt nicht Carmens berühmtes „Robääärt“?! Von nix kommt nix — Auf Erfolgskurs mit den Geissens weiterlesen

Zeit gehört zu werden – Die Geschichte von Amanda Knox

Zeit gehört zu werden von Amanda KnoxBei dem Buch Zeit gehört zu werden handelt es sich um die Lebens- und Leidensgeschichte von Amanda Knox. Dabei geht es um den bestialischen Mord am 01. November 2007, bei dem in Perugia eine britische Austauschstudentin, Meredith Kercher, in ihrer Wohnung brutal vergewaltig und getötet wurde. Verdächtig wird sofort die Mitbewohnerin des Opfers, die Amerikanerin Amanda Knox. Bis heute ist der Fall noch ungeklärt. Doch durch die internationalen Medien erhielt Amanda Knox schnell den Spitznamen „Engel mit den Eisaugen“. Zeit gehört zu werden — Die Geschichte von Amanda Knox weiterlesen

3096 Tage von Natascha Kampusch

3096 Tage von Natascha KampuschGanz aktuell im Buchhandel zu finden ist 3096 Tage von Natascha Kampusch, eine Geschichte die unter die Haut geht. Bei 3096 Tagen handelt es sich um eine wahnsinnig bewegende Biographie des ehemaligen Entführungsopfers. Unfassbare acht Jahre lang war das zehnjährige österreichische Mädchen Natascha Kampusch gefangen in einem Keller und lebte in ständiger Angst vor ihrem Entführer, der sie missbrauchte. 3096 Tage von Natascha Kampusch weiterlesen

Kindermund – Die erschütternde Biographie von Pola Kinski

Am 14.02.13 erschien Kindermund, die Biographie von Pola Kinski, der Tochter des bekannten deutschen Schauspielers Klaus Kinski. Kinski war seit jeher als das Enfant terrible der Künstlerszene bekannt, aber in Kindermund enthüllt seine Tochter ganz neue, schockierende Seiten. Pola Kinski berichtet von seinen ständigen Wutausbrüchen und Tobsuchtsanfällen, der Sucht nach Kontrolle und dem Missbrauch an ihr, seiner eigenen Tochter! Kindermund – Die erschütternde Biographie von Pola Kinski weiterlesen

Ziemlich beste Freunde – Philippe Pozzo di Borgo

Das zweite Leben des Philippe Pozzo di Borgo. Die wahre Geschichte zum Film

Ziemlich beste Freunde - Philippe Pozzo di BorgoZiemlich beste Freunde ist eine Geschichte über den querschnittsgelähmten Philippe Pozzo di Borgo und den Ex-Sträfling Abdel, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Nicht zu verwechseln ist der Titel mit dem gleichnamigen Kinofilm, der nicht nur hier in Deutschland ein riesiger Erfolg war. Ziemlich beste Freunde — Philippe Pozzo di Borgo weiterlesen