Nova & Quinton, Second Chance – Jessica Sorensen (2)

40794260nEndlich ist er da, der zweite Band von Nova & Quinton. Wie es mit den beiden wohl weitergeht? Die Leser können gespannt sein, was sich die international beliebte Autorin Jessica Sorensen für die beiden ausgedacht hat.

Der Titel Second Chance lässt auf jedenfall schon einige Vermutungen zu, doch ob die beiden eine zweite Chance bekommen ist fraglich. Beide haben eine zu heftige Vergangenheit, um wie andere eine glückliche Beziehung zu beginnen.

Vorab zur Info: Band drei, „No Regrets“, erscheint am 08. Dezember 2014 im Heyne Verlag.

Inhalt – Nova & Quinton, Second Chance

Quinton ist dabei endlos den Boden unter den Füßen zu verlieren. Schuld daran ist sein übermäßiger Drogenkonsum. Nova kennt jetzt nur noch ein Ziel: Ihn aus dem Drogensumpf, den sie selbst überwunden hat, zu befreien.

Nova ist mittlerweile glücklich am College und arbeitet mit bei einer Suizid-Hotline. Für das Abschlussprojekt eines ihrer Kurse möchte sie ihr Video-Tagebuch einreichen. Dafür benötigt sie aber von allen handelnden Personen eine Einverständniserklärung. Die fehlt ihr jetzt nur noch von Quinton, denn ohne seinen Beitrag möchte sie das Projekt nicht abgeben. Glücklicherweise kommt sie an seine Adresse. Las Vegas ist in ihren Sommerferien, ein Jahr nach ihrem Absturz, das Ziel.
Als Nova mit ihrer besten Freundin Lea in Las Vegas ankommt muss sie Quinton als erstes sehen. Für sie ist es kaum auszuhalten ihn in der Nähe zu wissen und nicht bei ihm zu sein. Doch als sie vor der genannten Anschrift ankommt, kann sie es nicht fassen. Die Umgebung und das Haus sehen schlimmer aus als sie es sich hätte vorstellen können. Was wird sie hier erwarten? In welchem Zustand wird Quinton sein? Ist er überhaupt noch am Leben? Fragen über Fragen…

Augen zu und durch. Nova begibt sich in die Wohnung von Quinton und seinen Gefährten und finden ihn in einem üblen Zustand vor. Er wurde zusammengeschlagen und scheint unter Drogen zu stehen. Er muss in ein Krankenhaus, doch er weigert sich. Plötzlich kommt Nova ihr Plan, ihn zu retten, unmöglich vor. Die kommenden Tage sehen sich Quinton und Nova ständig. Sie fahren durch die Gegend und reden über Gott und die Welt. Es gibt immer wieder Momente die Nova hoffen lassen, dass alles gut wird. Doch dann tut Quinton wieder etwas Schlimmes und Nova ist verzweifelt.

Quinton bemerkt, dass er nach wie vor noch intensive Gefühle für Nova hat. Doch er ist sich sicher, dass er diesen nicht gerecht werden kann. Er ist ein Niemand und wird es immer bleiben. Er hat sich einfach zu viel Schuld aufgelastet. Doch Nova sieht in ihm immer wieder den guten Menschen, der er früher einmal war.

Eines Tages kommt es zu einem Moment wo Nova ihre Kräfte verlassen und sie aufgeben muss. Nach einem dramatischen Überfall auf die Jungs ist Nova nicht mehr sicher ob Quinton noch am Leben ist…

Fazit – Nova & Quinton, Second Chance

Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich den zweiten Band über beiden etwas weniger fesselnd als den ersten. Der hatte mich wirklich komplett umgehauen. In dem zweiten Band geht es intensiv um die Drogensucht in die die Jungs immer weiter gleiten und auch keine Hilfe mehr annehmen wollen. Das zu lesen ist schon ziemlich bewegend. Doch trotzdem habe ich mir den zweiten Teil etwas anders vorgestellt.

Nichts desto trotz möchte ich unbedingt wissen wie es mit Nova und Quinton weiter geht! Aus diesem Grund freue ich mich schon riesig auf den dritten Band.

Weitere Infos zu Nova & Quinton, Second Chance von Jessica Sorensen bekommen Sie hier.

Stichwort Taschenbuch

Aus Frage-Antwort-Portalen wie Helpster, Yahoo Clever oder gutefrage finde ich regelmäßig die Frage: Was ist ein Taschenbuch? Oder was ist ein Paperback? Ist eine Broschur auch ein Taschenbuch? Die Antworten darauf zeugen von mehr oder minder tiefem Wissen zur Buchherstellung oder der buchhändlerischen Verwertungskette. Wiktionary meint, ein Taschenbuch sei ein kleinformatiges Buch mit „gewöhnlich weichem Einband“ und charakterisiert das Taschenbuch als Wortzusammensetzung besonderer Art. Der erste Teil kommt von Tasche und beschreibt den zweiten Teil Buch einschränkend, determiniert ihn. Deshalb ist das Wort Taschenbuch ein Determinativkompositum. Auf Wiktionary erfahre ich weiter, dass Taschenbücher gewöhnlich etwas preisgünstiger sind als andere Bücher und im Englischen von Paperback oder Pocketbook die Rede ist. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache unterscheidet zwei Bedeutungsvarianten des Begriffs. Danach kann ein Taschenbuch einmal ein Buch in obigem Sinn sein, andererseits ein Buch, das ein Thema umfassend, aber knapp darstellt („Taschenbuch der Elektrotechnik“, „Statistisches Taschenbuch für Deutschland“). Diese zweite Form des „Taschenbuchs“ kann – buchherstellerisch gesprochen – sogar fest gebunden sein, was das „eigentliche“ Taschenbuch von der Buchherstellung aus betrachtet, nicht ist. Nur das kleinformatig verstandene Taschenbuch soll hier im Fokus stehen.

Was macht ein Taschenbuch aus?

Das Taschenbuch ist nicht nur kleinformatig, sondern hat auch eine besondere Form des Einbandes, nämlich einen aus dünnem Karton oder dickem Papier, jedenfalls keinen harten Einband wie das so genannte gebundene Bücher haben, auch Hardcover genannt, abgekürzt HC. Die Seiten werden beim Taschenbuch nicht geheftet oder mit dünnen Fäden verbunden und dann noch verleimt, sondern sie werden nur geklebt (Klebebindung). Das ist ein sehr billiges Verfahren und es ist erstaunlich, wie wenig ein Taschenbuch in der Herstellung kostet, wenn die Auflagen entsprechend hoch sind. Je höher die Auflagen eines Buches, desto geringer der Herstellungspreis. So ist das Taschenbuch ein Buch für die Massen geworden.

Eine kleine Geschichte des Taschenbuchs

Wenn man will, kann man schon manche antiken christlichen Schriften als Taschenbücher bezeichnen, die aus der Zeit der Christenverfolgung stammen. Diese Schriften waren oft nur wenige Zentimeter groß, damit sie nicht entdeckt wurden. Mittelalterlicher Vorläufer des Taschenbuchs war das Beutelbuch, das im Beutel eingewickelt transportiert oder am Gürtel befestigt werden konnte. Im 18. Jahrhundert richteten sich Almanache an Frauen des Bildungsbürgertums („Taschenbücher für Frauenzimmer“), für die selbst Goethe und Schiller schrieben. Mit den Reclam-Taschenbüchern, deren erste Titel in der Mitte des 19. Jahrhunderts erschienen, nähern wir uns stark dem, was wir heute unter einem Taschenbuch verstehen. Allerdings wurden auch andere Buchreihen als Taschenbücher bezeichnet, nämlich nützliche kleinformatige Bücher, die neben Kalender und genealogischen Nachrichten viele weitere praktische Hilfen oder Anweisungen beinhalteten. Diese Form des Buches war das, was heute Smartphones mit hilfreichen Apps sind. Und noch etwas: Was wir heute unter den Begriff Jahrbücher subsummieren, bezeichnete man im 19. Jahrhundert ebenfalls als Taschenbuch.

Ende des 19. Jahrhunderts druckten innovative Verlage immer mehr preisgünstige Bücher oder Hefte für breite Leserkreise. Vor allem britische Verlage waren damals die Wegbereiter des modernen Taschenbuchs und der deutsche Ullstein Verlag eiferte ihnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Anfänglich druckten die deutschen Verlage noch fadengeheftete Bücher, während sie schon auf den harten Umschlag verzichteten. Der Oscar Brandstetter Verlag in der damaligen Buchmetropole Leipzig brachte die ersten deutschen Taschenbücher, wie wir sie heute kennen, auf den Buchmarkt, preisgünstige Bücher mit farbigen Umschlägen aus Karton. Ende der 1930er Jahre perfektionierten in Deutschland die Verlage Scherz und Goldmann die Taschenbuchproduktion, doch den endgültigen Durchbruch des Taschenbuchs erlebten die Deutschen erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Rowohlt Verlag auf Zeitungspapier im Rotationsverfahren begann die Rowohlts-Rotations-Romane (rororo) zu drucken. 1950 erschienen ebenfalls bei Rowohlt die ersten Taschenbücher mit den heute noch annähernd gültigen Maßen von 11 x 18 Zentimeter. Jetzt setzte sich die Klebebindung auf ganzer Linie durch, weil Emil Lumbeck das Verfahren „Lumbecken“ erfand (aufgeraute Buchblöcke werden an den Buchrücken geklebt). Allerdings blieben selbst diese Taschenbücher noch bis 1961 rückseitig mit einem Leinenband beklebt. So lange dauerte der Abschied vom Leinenrücken des gebundenen Buches!

Das Taschenbuch in der bisherigen Verwertungskette

Nach und nach stiegen immer mehr Verlage in die Taschenbuch-Produktion ein und es entwickelte sich eine Verwertungskette der Buchinhalte, die zum Teil noch heute Bestand hat. Zuerst erscheint in einem so genannten Originalverlag das Hardcover, also die fest gebundene Ausgabe eines Werks. Dieses Buch soll die Investitionen in den Inhalt und die Herstellung einspielen und für Gewinne des Verlags sorgen. Erst geraume Zeit später vergibt ein Verlag vom Hardcover eventuell die Lizenz an einen Taschenbuchverlag oder lässt die eigene Taschenbuchabteilung das Buch als Taschenbuchausgabe drucken. Der Verlag druckt das Hardcover jedoch so lange nach, als Nachfrage nach dem gebundenen Buch besteht. Erst wenn die Nachfrage nach dem gebundenen Buch nachlässt, denkt ein Verlag an einen Druck im Taschenbuch. Weil das Taschenbuch viel günstiger ist als das Hardcover, kann das Taschenbuch den Verkauf des Titels noch einmal beflügeln, selbst wenn die Gewinne dabei schmelzen.

Die Digitalisierung als Bedrohung des Taschenbuchs

Durch die Digitalisierung wandelt sich diese Verwertungskette im deutschen Buchhandel. Schon in den letzten Jahrzehnten gründeten sich reine Taschenbuchverlage, die einen Titel nicht mehr als Hardcover herausgaben, sondern nur noch als Taschenbuch, um durch den niedrigen Preis breite Lesergruppen anzusprechen. Seit Jahren befördert die Digitalisierung den Wandel der Verwertungskette. E-Books und E-Book-Reader geben Verlagen heute die Möglichkeit an die Hand, statt Taschenbücher zu drucken Inhalte kostengünstig auf Servern zu lagern und über E-Book-Plattformen zu vertreiben. Als E-Book bleibt ein Titel „ewig“ lieferbar und die Lagerungskosten entfallen fast. Das Risiko ist gegenüber einer Taschenbuch-Druckauflage minimal. Nur wenn sicher davon ausgegangen werden kann, dass sich ein Buchtitel in großer Zahl nach dem Auslaufen eines Hardcovers verkaufen wird, erwägt der heutige Verlag noch den Druck eines Taschenbuchs.

Reine E-Book-Verlage überspringen nicht nur die Verwertungsstufe des Hardcovers, sondern auch die des Taschenbuchs und veröffentlichen ein Manuskript nur noch digital. Die Herstellung eines solchen Buches ist nicht ganz so aufwändig wie die eines Buches, aber immer noch ein ernst zu nehmender Kostenfaktor. Gespart werden kann vor allem an den Druckkosten. Da aber immer mehr Autoren als so genannte Selfpublisher in „Heimarbeit“ ihre Bücher unter Ausschaltung der Verlage veröffentlichen, erfasst der Wandel der Verwertungskette auch die Verlage und stellt ihre bisherige Funktion teilweise in Frage. Das aber ist ein spannendes neues Thema für unsere Reihe Buchwissen, das ich in einem eigenen Blog angehen will.

35 Jahre – Die unendliche Geschichte

csm_produkt-2977_64ce2a756bNach zehn Jahren ist sie endlich wieder da! Die beliebte Originalausgabe von „Die unendliche Geschichte“ mit all ihren phantastischen Helden. Die wunderschönen Originalillustrationen von Roswitha Quadflieg, sowie die rote und grüne Schrift, die die Phantásien-Welt von unserer trennt, dürfen da natürlich nicht fehlen.

Der Autor Michael Ende zählt zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern und hat sich insbesondere mit „Die unendliche Geschichte“ meiner Meinung nach sein Vermächtnis gesichert.

Denn wer kennt sie nicht, die abenteuerliche Reise von Bastan Balthasar Bux?! Mit Hilfe eines geheimnisvollen Buches taucht der kleine Junge in das Reich Phantásien ein. Hier hat er die verantwortungsvolle Aufgabe der schwer erkrankten Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen zu geben und damit ihr Reich und seine Bewohner zu retten. Dabei bekommt er tatkräftige Unterstützung von Atréju und dem Glücksdrachen Fuchur. Seine Reise wird begleitet von vielen Hochs und Tiefs aber genau das macht „Die unendliche Geschichte“ so spannend!

Als Kind habe ich „Die unendliche Geschichte“ geliebt! Selbst hatte ich das Buch zwar nicht, dafür konnte ich es mir manchmal von einer Freundin ausleihen. Später, als ich immer wieder auf der Suche nach Besonderheiten für mein Bücherregal war, fiel mir „Die unendliche Geschichte“ wieder ein. Kaum im Internet etwas recherchiert musste ich feststellen, dass es die Ausgabe die ich kannte nicht mehr zu kaufen gibt. Da es die aber unbedingt sein musste, habe ich mir eine gebrauchte Ausgabe bei Ebay ersteigert. Vor einigen Wochen dann, erhielt ich den Newsletter vom Thienemann Verlag mit der Nachricht, dass die Originalausgabe wieder hergestellt und verkauft wird. Ich musste einfach ein Buch haben! Wer genauso verliebt in die Originalausgabe ist sollte jetzt auf jedenfall die Chance nutzen! Sie ist jeden Cent wert!

Phantásien-Lexikon

csm_produkt-1381_3e1460d231 Hier finden die Fans von Michael Ende alles rund um die spannende Welt von Phantásien und das von A bis Z. Das 256 Seiten dicke Buch mit wahnsinnig interessanten Infos gibt es bereits seit 2009 im Thienemann Verlag. Die beiden Autoren Roman und Patrick Hocke haben es sogar geschafft viele Originalzitate von Michael Ende zu finden und mit in dieses wundere Lexikon zu integrieren.

Also nichts wie los: Originalausgabe schnappen und nebenbei einfach immer mal einen Blick in das Phantásien-Lexikon werfen.

Es lohnt sich!

Jojo Moyes: Ein Bild von dir

Das deutsche Cover des Buchs Ein Bild von dir zeigt als eine Art farbigen Scherenschnitt eine Briefleserin vor den Feldern und Gebäuden eines französischen Ortes mit Dorfkirche. Schon von außen berührt „Ein Bild von dir“ mit seinem Motiv und seinen Farben. Der Rowohlt Verlag versteht es gekonnt, seine Erfolgsautorin Jojo Moyes in Szene zu setzen. Praktisch alle bisherigen deutschen Buchcover zu den Titeln der in London geborenen britischen Journalistin und Schriftstellerin sind ähnlich gestaltet: Jojo Moyes: Ein Bild von dir weiterlesen

Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester – Charlotte Link

Nicht vergessen:

Am 19. November spricht Charlotte Link exklusiv im Blanvalet Verlag zum ersten Mal online im Live-Talk über ihr Buch „Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester“.


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„Wenn das alles hier hinter uns liegt, muss du darüber schreiben!“

Das war der Wunsch der krebskranken Schwester Franziska von Bestsellerautorin Charlotte Link. Die Vorstellung, sechs lange und harte Jahre gegen den Krebs anzukämpfen ist für viele Menschen schwer vorstellbar. Doch Charlotte Link weiß genau wie sich das anfühlt. Dieses neue Buch der international bekannten Krimiautorin ist keine erfundene Geschichte wie man sie von ihr kennt. Stattdessen bekommt man einen tiefen Einblick in einen prägenden und emotionalen Lebensabschnitt.

Franziska ist Charlotte Links geliebte kleine Schwester. Keine zwei Jahre trennen die beiden. Sie sind zwar keine Zwillinge und doch verbindet die zwei Schwestern ein intensives und liebevolles Band, das sich nicht durchtrennen lässt. Beste Freundinnen, Seelenverwandte und Schwestern in einem. Charlotte Link erzählt in „Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester“ all ihre Erlebnisse mit guten und schlechten Ärzten, Krankenhäusern, Chemotherapien und wie sie selbst als Angehörige schwer betroffen am Schicksal ihrer Schwester damit umgeht und ihr Kraft gibt.

2006 begann der Leidensweg von Franziska. Die Diagnose: Darmkrebs und Lungenmetastasen. Die ganze Familie muss jetzt fest zusammenhalten, um Franziska Kraft zu geben. Rund um die Uhr ist immer einer bei ihr im Krankenhaus und muss mit ansehen, wie es der jungen Frau immer schlechter geht. Starker Gewichtsverlust, Atemprobleme und Panikattacken… Ende 2006 konnte Franziska den Tumor dann im Darm bekämpfen und einer von zwei Lungenflügeln ist metastasenfrei. Aber was Franziska in diesem einen Jahr durchmachen musste ist fast unmöglich zu beschreiben. Drei dramatische Fehldiagnosen von Ärzten und die erschreckende Art und Weise, wie man als Patient von einigen Ärzten behandelt wird.

2007 sind dann beide Lungenflügel metastasenfrei und die Nachuntersuchungen ohne Befund. Auch 2008 kann man etwas durchatmen, kein neuer Krebsherd oder Metastasen wurden gefunden. 2009 sieht dann schon wieder anders aus…

Am 07. Februar 2012 lässt die 46jährige Franziska zwei Kinder, einen Mann und ihre geliebte Familie zurück.

Ein für Charlotte Link dünnes Buch, mit unheimlich viel Geschichte! Mir kamen in so manchen Situationen während des Lesens die Tränen. Wie kann ein Arzt, praktisch im Vorbeigehen seiner Patientin „an den Kopf knallen“ das sie unheilbaren Bauchfellkrebs hat?! Ein Blick in die Krankenakte würde schon genügen um wenigstens so eine Nachricht in einem angemessenen Ton zu formulieren! Franziska beginnt schon allmählich sich „zu verabschieden“, als sie von der dramatischen Fehldiagnose erfährt. Unbeschreiblich! Viele solcher emotionalen Begebenheiten sind in diesem Buch zu finden. Ich finde es bewundernswert, wie Charlotte Link dieses Buch schreiben konnte!

Weitere Informationen zu Sechs Jahre von Charlotte Link bekommen Sie hier.

Töchter des Feuers von Nora Roberts

40791669nBestsellerautorin Nora Roberts fühlt sich ganz besonders mit Irland, dem Land aus dem ihre Vorfahren stammen, verbunden. Als sie mit ihrer Familie das erste Mal in Irland ankommt, ist sie sofort verliebt. Die Menschen, die Musik, die Kultur… alles fühlte sich wie „zu Hause“ an. Jetzt gab es für Nora Roberts kein Halten mehr und so entstand eine neue wunderbare Trilogie.

Töchter des Feuers ist der erste Band der neuen Irland-Trilogie vom Blanvalet Verlag. Nora Roberts war es besonders wichtig, das ihre neuen Bücher über Irland und eine Familie die dort lebt handelt. Jedes Buch zeichnet sich mit einer Geschichte über eine der drei, charakterlich sehr unterschiedlichen, Schwerstern aus.

Inhalt – Töchter des Feuers

Die größte Stütze in ihrem Leben ist für Maggie der geliebter Vater. Als dieser plötzlich starb ist nichts mehr wie früher. Das Verhältnis zwischen Vater, Schwester, Maggie und ihrer Mutter ist schon immer stark angeschlagen. Maggie und ihre Schwester haben es nie vorgelebt bekommen, was es bedeutet, eine glückliche und harmonische Ehe zu führen. Somit ist es nicht weiter verwunderlich das die schöne, rothaarige Maggie eher das Leben einer Einsiedlerin bevorzug.

Vor einigen Jahren verschuldete sich Maggies Vater, ihr zuliebe, damit sie eine Ausbildung zur Glasbläserin machen kann. Sein größter Wunsch war es schon immer, dass seine Töchter dafür kämpfen sollen der Welt ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Maggie tut alles dafür, auch nach dem Tod des Vaters, das Versprechen zu halten. Tatsächlich ist sie bald damit recht erfolgreich ihre Glasbläserkunst zu verkaufen.

Dabei fällt eines ihrer Stücke Rogen in die Hände. Er führt das Familienunternehmen Wordwide, welches sich auf Kunstgegenstände aus aller Welt spezialisiert und sich schon international etabliert hat. Rogen hat sich nun in den Kopf gesetzt Maggie als exklusive Künstlerin zu gewinnen. Doch das macht ihm die sture Einzelkämpfernatur nicht gerade leicht… Kurzerhand packt er seine Sachen zusammen und fliegt zu ihr nach Irland.

Eine wilde Gefühlsfahrt beginnt und wie sie enden wird, liegt ganz allein in Maggies Hand.

Fazit – Töchter des Feuers

Nora Roberts gehört in jeden Bücherschrank und man kann nie genug Titel der Bestsellerautorin besitzen! Töchter des Feuers ist ein wunderschön geschriebener erster Band einer neuen fantastischen Trilogie. Ich bin schon sehr gespannt wie der zweite Band mit Brianna weitergehen wird. Vor allem frage ich mich, was es mit der mysteriösen dritten Schwester auf sich hat…

Weitere Infos zu Töchter des Feuers von Nora Roberts bekommen Sie hier.

Lektorat: Ist der Lektor eine bedrohte Art?

LektoratHeute las ich einen Artikel, in dem die Zukunft des literarischen Lektors in Frage gestellt wurde. Das Selfpublishing der Autoren führe dazu, dass nach und nach Verlage und damit auch das Lektorat sterben werde. Schon heute könnten sich viele Verlage keinen Lektor mehr leisten, vielleicht werde noch im „hochliterarischen“ Bereich lektoriert, aber schon im wissenschaftlichen Bereich spiele der Lektor als Berufsgruppe des klassischen Verlags keine Rolle mehr.

Als ich vor vielen Jahren in einem Buchverlag mein Arbeitsleben begann, hatte dieser Verlag noch eine Abteilung Lektorat. Die Frage, ob der gleiche Verlag heute noch ein Lektorat hat, kann ich verneinen. Der Verlag hat das Zeitliche gesegnet und damit ist auch sein Lektorat untergegangen. Übrigens existiert der zweite Verlag, in dem ich vor mehr als zehn Jahren noch arbeitete, ebenfalls nicht mehr. Dort sprach man von Redaktion statt Lektorat. Auch dieser Verlag hat die Pforten geschlossen. Auch dort sind die entsprechenden Lektoratsstellen verschwunden. Okay, mag mancher sagen, das ist für die Betroffenen sicher nicht schön, aber ist es schlimm? Diese Frage ist nicht einfach mit JA oder Nein zu beantworten, schauen wir uns das Aufgabenfeld des klassischen Lektors doch an: Machen Sie sich selbst ein Bild!

Die deutschsprachige Wikipedia schreibt, das Arbeitsfeld des Lektors bezieht sich zunächst auf die Rechtschreibung, die Grammatik und den Stil eines Manuskripts. Das kann ich bestätigen. Aber muss ein Autor nicht Rechtschreibung, Grammatik und Stil beherrschen? Er sollte. So wie ein Schüler nach einer bestimmten Zeit Bruchrechnen oder ähnliches beherrschen sollte. Sie verstehen, was ich meine. Auch Autoren fliegen – bildlich gesprochen – hin und wieder aus der Kurve wie ein Autofahrer, der zu schnell fährt. Autoren übersehen Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler, wenn sie im Schreibrausch (modern „flow“) ihre Handlung entwickeln. Die Manuskripte von Autoren beweisen es. Und erst der Stil: Nicht jeder Autor merkt, wenn er den Leser langweilt oder schiefe Vergleiche benutzt. Ich kann hier nicht auf alle Details dieser Arbeit eingehen, aber ich wage zu behaupten, dass mancher Autor ohne einen guten Lektor nicht bekanntgeworden wäre. Der Einfluss von Lektoren geht sehr weit, nicht selten sind sie als Co-Autoren für den Erfolg von Büchern verantwortlich – ohne dass ihr Name auf dem Buch-Cover erscheint. Viele Lektoren waren die besseren Autoren und erkannten das auch, indem sie sich als freie Schriftsteller einen Namen machten und aus dem Schatten des Literaturbetriebs heraustraten: Peter Rühmkorf, Elias Canetti, Oskar Loerke, Hermann Kasack, Horst Bienek, um nur ein paar zu nennen.

Schon in den letzten Jahrzehnten veränderte sich der Beruf des Verlagslektors dynamisch und erweiterte sich. Hatte ein Lektor noch nach dem Krieg nicht viel mehr zu tun, als Manuskripte zu beurteilen und zu „lektorieren“, wurde der Beruf in den letzten Jahren um einiges spannender, denn der Lektor avancierte zum Produkt-Politiker, zum Produkt-Marketer. Ich selbst erlebte das dahingehend, dass von mir verlangt wurde, das Verlagsprogramm eines Verlags mitzuentwickeln, also Vorschläge für Buchprojekte zu machen, die zur Verlagszielgruppe passten, dafür Autoren (Übersetzer, Korrektoren, Fachleute …) zu suchen und ein Konzept zur Vermarktung des Buches zu entwickeln. Ach ja, und das Coaching der Autoren nicht zu vergessen, Verständnis für Schreibblockaden zu haben, den Autoren unter die Arme zu greifen, sie psychisch zu unterstützen und und und

In den letzten Jahren konnte ich beobachten, dass sich durch die Digitalisierung Lektoratsdienstleistungen zu verlagsexternen Dienstleistern wie Literatur-Agenturen oder freie Lektorate verlagerten. Der Verlagslektor, wo es ihn noch gab, wurde zum Produkt-Manager, der das Lektorat, Korrektorat, das Verlagsmarketing etc. koordinierte und dafür sorgte, dass Buchprojekte so wie sie der Verlag brauchte, abgeschlossen wurden. Das Lektorat spaltete sich stark auf. Große Lektoratsfirmen entstanden kaum, meist bot sich der Beruf des Lektors für Germanistik-Studentinnen (die Mehrzahl) oder -Studenten an, die keine andere Stelle fanden. Lektorieren konnte jeder, dazu brauchte und brauchte es keine Prüfung oder sonstige Zulassungen. Ein ungeschützter freier Beruf. So ergab sich in den letzten Jahren für Verlage, die sich noch ein externes Lektorat leisten konnten, die Frage, welche Lektorin, welcher Lektor Qualität liefert. Mit schwankendem Ergebnis.

Schon 2006 veröffentlichte Gunther Nickel unter dem Titel „Krise des Lektorats?“ Berichte von Lektoren über die Gefährdungen ihres Berufs. Darin Beiträge von Denis Scheck und Dieter Wellershoff. Heute verlagert sich die Sicht auf Bücher immer mehr in Richtung Marketing, der Inhalt scheint immer weniger Bedeutung zu haben. Zu spüren ist das schon an den Covern, dem Design der Bücher: Hier wird stärker investiert als früher. Autoren wie Frank Schätzing, Toni Morisson oder J K Rowling lassen sich zu Popstars aufbauen, wenn nicht gleich aus dem Pop- und Medienbetrieb bekannte Gesichter einfach mittels Ghostwritern zu Autoren auf Zeit gemacht werden. So glauben Verlage heute das sichere Buchprodukt generieren zu können. Gehälter von Spitzen-Autoren gehen durch die Decke, für die breite Autorenmasse bleiben die Brosamen übrig. Event-Kultur hat sich im Buchhandel ausgebreitet und es braucht nur wenige Star-Autoren, um das Milliardengeschäft am Laufen zu halten.

Durch die Segnungen der Digitalisierung wissen Internetbuchhändler heute genau, was potentielle Leser auf ihren Seiten suchen. Die Spürnasen von Lektoren braucht es dazu nicht mehr. Wenn über eine geraume Zeit immer wieder Bücher über sagen wir den Flughafenbau gesucht werden, wissen Verlagsdirektoren, welchen Buchtitel sie schnellstmöglich in Auftrag geben sollten. Mit dem, was früher unter Bildungsbürgertum verstanden wurde, hat der landläufige Buchhandel nichts mehr zu tun. Im Zeitalter der E-Books können die Server sogar auswerten, welches Kapitel eines Buches besonders intensiv gelesen wurde. Zumindest weiß ein Buchhändler im Netz, wie viele Leser sich für ein Buch, in dem eine Katze verschwindet und wiedergefunden wird, interessieren. Je größer die Zahl der Interessenten, desto größer der Umsatz. Da braucht es auch kein großes Buchmarketing mehr, der Titel braucht nur noch bei Google suchmaschinenoptimiert oder per Anzeige sowie in der eigenen Shopsuche auftauchen und schon klingelt die Kasse.

Einen Lektor mit oder ohne Doktortitel braucht es in dieser neuen Welt des Buches höchstens noch als Einzelfirma, die in selbstausbeuterischer Weise für ein Putzfrauen-Honorar die von Autoren-Duos und Autoren-Kollektiven nach den Vorgaben der (Produkt-) Suchmaschinen produzierte „Contents“, wie es verräterisch heißt, wenigstens ein wenig in Form bringen, was Rechtschreibung, Grammatik und Stil angehen. Damit wäre der Lektoratsberuf wieder dort angekommen, wo er vor Jahrzehnten schon angesiedelt war. Nur dass die Angelas, Hilkes, Bettinas und wie sie alle heißen nicht mehr in den heiligen Hallen eines Verlags, sondern daheim im Wohnzimmer am Arbeitstisch über Formulierungen brüten, ohne ihr früheres Ansehen und ihr ehemals gesichertes und einem Akademiker angemessenes sicheres Gehalt. Ob freie Lektoren heute wenigstens den Mindestlohn pro Stunde verdienen, dürfte nicht immer gesichert sein. Berufsrisiko.

Live-Talk von Charlotte Link am 19.11.2014

20079Charlotte Link Fans aufgepasst!

Am 19. November 2014, ab 19:30 Uhr startet ein Live-Talk der Bestsellerautorin! Bisher gab die beliebte Autorin nicht viel über ihr Privatleben preis, doch das soll sich jetzt ändern.

Exklusiv für den Blanvalet Verlag tritt sie auf und spricht über ihr neues Buch „Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester“.

Charlotte Link beantwortet sogar live Fragen aus dem Online Publikum! Lasst euch das nicht entgehen!

Anmeldung zum Live-Talk (6 €): www.blanvalet.de/Link-Online-Talk

Über das neue Buch berichten wir wie immer in eurer Buchwelt!

Die letzte Spur von Charlotte Link

Die letzte Spur

Für alle Fans der Bestsellerautorin Charlotte Link ist jetzt bei Blanvalet ein neues packendes Taschenbuch erschienen: Die letzte Spur.

Charlotte Link zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen der heutigen Zeit und veröffentlicht einen Bestseller nach dem Anderen. Mit Die letzte Spur setzt sie ihre Erfolgsgeschichte fort! Die spannende Story um die damaligen Kinderfreundinnen Rosanna und Elaine lässt den Leser nicht mehr los…

Eine verlorene Spur, eine alte Schuld, eine tödliche Gefahr…

Inhalt – Die letzte Spur

Was haben Jane French, Elaine Dawson und Linda Biggs gemeinsam? Sie sind alle verschwunden oder sogar auf grausamste Art und Weise ums Leben gekommen…

Rosanna Hamilton, Journalistin, bekommt den Auftrag über vermisste Personen, deren Fälle nie aufgeklärt werden konnten einen Artikel für ein bekanntes Klatschmagazin zu schreiben. Dabei liegt ihr besonders das Schicksal von Elaine am Herzen, da sie sich mitschuldig fühlt am Verschwinden der Kindheitsfreundin.

Mit ihrem Auftrag beginnt ein Spiel, dessen Regel nicht Rosanna festlegt. Als sie immer tiefer in ihre Recherchen eintaucht, wobei sie sich bemüht auch nach fünf Jahren noch den Fall von Elaine aufzuklären, bringt sie sich selbst ins Ziel der Unbekannten.

Elaine Dawson lebt für ihren schwerbehinderten Bruder Geoff und ist eher eine unscheinbare Person. Als sie zu der Hochzeit von Rosanna eingeladen ist, setzt sie alle Hebel in Bewegung wenigstens für kurze Zeit aus ihrem trostlosen Leben zu entfliehen. Doch sie schafft es nur bis zum Flughafen, hier muss sie feststellen, dass alle Flüge nach Spanien wegen zu hohem Nebelaufkommen gestrichen wurden. Verzweifelt flüchtet sie sich auf die Toilette wo sie mit dem gutaussehenden und freundlichen Anwalt Marc Reeve zusammenstößt. In ihrer Verzweiflung nimmt sie das nette Angebot von ihm an, für eine Nacht bei ihm zu schlafen. Seit dem wurde sie nicht mehr gesehen. Die Polizei geht von einem gewollten Abtauchen der unglücklichen Elaine aus, da man Marc Reeve nichts nachweisen konnte. Lebt Elaine noch oder ist auch sie den grausamen Tod der anderen Frauen gestorben?

Fazit – Die letzte Spur

Ich habe selbst schon eine recht große Sammlung von Charlotte Link Büchern in meinem Buchregal stehen. Nicht alle haben mich hunderprozentig gefesselt, doch Die letzte Spur zählt definitiv nicht dazu. Ich habe, trotz vieler Nebengeschichten, sehr schnell in die Geschichte reingefunden und bis zur letzten Seite mitgefiebert. Die fast 640 Seiten versprechen auf jedenfall einen packenden Lesespaß!

Weitere Informationen zu Die letzte Spur von Charlotte Link bekommen Sie hier.

Werner Bartens: Bücher und Person

Werner Bartens: Zur Person

Wie Berührung hilftWahrscheinlich kennen Sie den Mann, der in der Nähe von München lebt, aus dem Fernsehen. Immer wieder tritt er in Talkshows auf. Maischberger. Plasberg. Dort äußert er sich zu Themen im Grenzbereich von Medizin und Psychologie. Seit über 70 Wochen steht sein Buch Was Paare zusammenhält in der Paperback-Bestsellerliste von Spiegel. Und das neue Bartens-Buch Wie Berührung hilft wird wohl auch ein Ratgeber-Bestseller. Denn der 1966 in Göttingen geborene Werner Bartens, weiß, wie Wissenschaft zu vermitteln ist. Von 1985 bis 1995 studierte er an verschiedenen Universitäten im In und Ausland Medizin, Geschichte und Germanistik. Der ungewöhnliche Studiosus muss seine Vorlieben in ihrer ganzen Breite verwirklicht haben. Nach dem Studium arbeitete er bis 1997 als Arzt, um sich dann als Sachbuchautor und Wissenschaftsjournalist einen Namen zu machen. Zahlreiche Preise ab 1997 belegen seine Fähigkeit, auch schwierige wissenschaftliche Themen in einer allgemein verständlichen Sprache in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Werner Bartens: Bücher und Person weiterlesen